12.09.07 Rohbau Gäste-Bad

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Ein weiteres Badezimmer – diesmal in der Gästewohnung. Die MDF-Paneele hinter Waschbecken / WC sind zur Probe montiert, werden nun wieder demontiert und erhalten eine Beschichtung mit einem hochglänzenden Epoxidharz-Lack. Dies ergibt einen schönen Kontrast zum bereits fertigen Fussboden. Das Bodenmaterial ist samtartig-matt, fugenlos und wurde an einem Stück aus Quarzsand und einer Harzmischung vor Ort hergestellt. Ein bischen Experiment darf schon sein – in Memoriam an van de Velde´s Experimente mit durchgefärbtem „Torgament“, die er so, nach unserer Recherche nur in diesem Haus gemacht hat.


11.09.07 Gästewohnung

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Eine Wohnung für Gäste (und die haben wir ja bekannter Maßen reichlich) im Westflügel 1. Obergeschoss, nimmt langsam Formen an. Nachdem die wenigen Spuren von Henry van de Velde in diesem Bereich gesichert und neu gefasst worden waren, geht es nun an die Komplettierung der Wandpaneele mit Einlegern aus Messing. Dann fehlt noch der Anschluss an die Zentralheizung – und der Winter kann kommen.


20.08.07 Kunst im Schloß

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Skulpturen aus Porzellan (zumeist aus Meissen oder von KPM) finden ihren Platz. Langsam ist ein Stadium erreicht, wo man beginnt über die Platzierung von Kunst im Schloß nachzudenken. Die ersten Ergebnisse sieht man hier. Eine Sammlung von Handzeichnungen aus den 20er Jahren mit Landschafts- und Baummotiven wartet noch darauf, einen Platz zu finden.


19.08.07 Bascule-Getriebe

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Ein wunderschönes Bascule-Getriebe aus Messing nach dem polieren. Zur Funktionsprobe wieder an der doppelflügeligen Kastentüre zum Balkon in einem der Schlafzimmer des Südflügels montiert. Die Türe wurden gerade zerlegt, das Holz überarbeitet und repariert um danach wieder in der Originalfarbe neu gefasst zu werden. Die Scheiben in den inneren Türen sind noch aus der Bauzeit des Hauses und somit über 120 Jahre alt.


10.07.07 „Englisches Zimmer“

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Im Westflügel wurde gestern die nächste Charge Fenster eingebaut. Bewährte Qualität von der Schreinerei aus Dänkritz. Das Gästezimmer mit Bad (1.01, 1.02) und das „englische Zimmer“ (1.03) werden wohl diesen Sommer noch bezugsfertig. Die Farbgestaltung wurde recherchiert, nach dem Original neu gefasst, oder wie im englischen Zimmer in ihrer historischen Substanz erhalten (der Rosé-Ton an den Wänden) und konserviert. Türfutter und Türen vom alten Lack befreit und bereits wieder neu lackiert, bzw. grundiert.


22.06.07 Sommerzeit = Erntezeit

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Der Park von Schloß Lauterbach, wie alle Parks eher etwas für die optischen Sinne. Dennoch gibt es auch was zu ernten. Die Beeren sind reif! Stachelbeeren, Hagebutten, Johhanisbeeren weiß und rot, Apfelbeeren, Himbeeren, Brombeeren und was sonst noch alles, strebt unaufhaltsam dem Verzehr entgegen. Sommerzeit = Erntezeit.


16.06.07 Dorffest im Schloßpark

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Das Kinder- und Dorffest fand dieses Jahr zum 114ten Mal im Park von Schloß Lauterbach statt. Der Freitagabend im Zelt wäre beinahe untergegangen. 50 L Regen, in weniger als 3 Stunden pünktlich zum Beginn um 19.00 Uhr und das Ganze wurde zu einer feucht-fröhlichen Veranstaltung im eigens errichteten Zelt. Der Samstag dann, traditionell mit einem Umzug beginnend, war wieder ein voller Erfolg. Ein ganzes Dorf zu Gast im Park – ca. 600 Einwohner und Freunde verbrachten einen herrlichen Tag mit Schnick und Schnack. Vor allem die Kinder kamen auf ihre Kosten. Bis weit nach Mitternacht spielte die Musik und trotzdem war am Sonntag früh die „Putzbrigade“ im Einsatz und hat alles wieder auf Vordermann gebracht.

Vielen Dank liebe Lauterbacher!


29.04.07 Farbe für die Gästewohnung

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Endlich geht es im Ostflügel weiter. Die Gästezimmer nehmen langsam Formen an. Neue Farbe für die Decke, nachdem der umlaufende Stuckfries mit Hohlkehle wieder hergestellt wurde. Die Wände sollen weitgehend im Original erhalten bleiben. Mit all seiner Patina hat das Rosé zusammen mit dem hellen Grün der Decke etwas von den englischen Landsitzen aus Rosamunde Pilcher Filmen.


25.04.07 Frühling im Park

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Was für ein April. Niederschlag 0,0 l, Temperaturen um 25°. Alles grünt und bläht. Jasmin, Rhododendron, Magnolien, Kirschen, Apfel – alles zeigt sich von der schönsten Seite. Geht man durch den Schloßpark, wird man von Duft und Farbenvielfalt überwältigt.
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24.04.07 Neuer Boden

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In einem der Räume musste die Original-Dielung entfernt werden. Zu oft geschliffen, zu oft drüber geklebt. Kurz, alles war dünn und brüchig geworden. Nach einem Probeschliff wurde entschieden: Da hilft nur Totalsanierung. Nun wurde eine Dielung aus 30mm Lärchenholz aus Thüringen verbaut, in Raumlänge (5,20m!) und fallenden Breiten von 33 bis 20 cm. Dabei wurde auch gleich die ganzen Elektroinstallationen erneuert, fehlt nur noch ein Anstrich der Decke und die Holzpaneele, die neu angefertigt werden.
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24.02.07 Lattenzaun

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Wieder einmal Zaunbau. Das schöne Wetter genutzt, die ersten 20 m installiert. „Die Latte hängt hoch“ in Lauterbach, wir haben selten so viele und so schöne Lattenzäune an einem Ort gesehen.
Knapp 250 Laufmeter sind insgesamt nötig, um West- und Südseite fertigzustellen. Das geht nicht auf einmal. Der Anspruch ist nämlich auch bei uns hoch- die Kurven an der Einfahrt sollen ja schliesslich nicht eckig, sondern rund werden. Die entsprechenden Riegel für diese „Kurven“ konnten natürlich nicht in Holz ausgeführt werden. Kurvensegmente aus Stahl, vorgebogen und schon mit Serienbohrung für die Latten versehen, waren die Lösung.
Über 1000 m Latten wurden geliefert und werden einige Personen in den nächsten Wochen beschäftigen – zuscheinden, ablängen mit Schrägschnitt, an die Riegel montieren etc. Nicht zu vergessen, dass dazu mehr als 50 Stahlhülsen für die Zaunpfosten in den Boden gerammt werden müssen.


23.02.07 Kratzputz

Schloss Lauterbach Kratzputz02.jpgSchloss Lauterbach Kratzputz 03.jpgSchloss Lauterbach Kratzputz011.jpgNachdem der Deckenstuck im oberen Drittel neu gefasst wurde (siehe vorheriger Artikel) ging es nun darum, die Gesamtsituation wieder herzustellen. Zuvor jedoch mussten die Leimfarben der vergangenen Epochen abgewaschen werden. Einen historisch korrekten Kratz- oder Rillenputz hinzubekommen ist gar nicht so einfach. Die Entscheidung fiel, aus technischen Gründen (die Wände waren in einem miserablen Zustand) auf ein modernes Produkt von MAXIT. Früher hat man das natürlich mit Lehm gemacht. Im übrigen ist der Kratzputz an dieser Stelle vermutlich nicht ganz korrekt (optisch schon)  – es gab wohl eine Stoffbespannung auf den Fluren, senkrecht gestreift mit dünnen Streifen, wie uns Zeitzeugen berichteten. Leider war bisher auch nicht ein einziges Fetzchen von diesem Stoff zu finden. Ob der von van de Velde entworfen wurde ist derzeit auch noch nicht sicher.


26.01.07 Neufassung Deckenstuck

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Die Decken in den Obergeschoss-Fluren sind neu gefasst. Jede Menge Vorarbeit, bis es endlich soweit war. Farbschicht um Farbschicht mußte abgekratzt werden. Von dem herrlichen Deckenstuck mit seiner eindrucksvollen Hohlkehle als Übergang zur Wand war glücklicherweise bis auf kleine Eingriffe (Rohrleitungen die jemand einfach durchgebohrt hatte) alles noch im Original erhalten. Dort hat der Stukkateur dann ganze Arbeit geleistet und die Retuschen sind nach der Neufassung nahezu unsichtbar. Nachdem die historisch korrekte Farbschicht erreicht war, wurde sie alsbald analysiert und auf dieser Basis eine Farbe für die Neufassung angemischt. Dies geht leider nicht einfach mit den klassischen Farbfähern –  Velde´s Farbgefühl lässt sich eben oft nur durch das Mischen von Hand und/oder unzählige Proben treffen. Das Ergebnis (Original im roten Kreis, Muster für die Neufassung rechts daneben) spricht dann auch für sich.


19.01.07 Kyrill

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KYRILL hat in Sachsen ziemlich gewütet. Auch uns flogen dicke Äste der alten Bäume im Park um die Ohren. Da war „grosses Gerät“ gefordert, um die Bruchstücke in grosser Höhe zu bergen. Einen Gipfel hat es erwischt und eine riesige Blautanne hat der Sturm in 2m Höhe einfach umgelegt. Von der Qualität des Schiefers auf dem Dach des Schlosses konnten wir uns im Park überzeugen – ca. 1m2 davon flog in alle Richtungen. Nicht schlimm, wenn man bedenkt, wie groß das ganze Dach mit seinen vielen Gauben und Winkeln ist. Dann noch ein paar Fensterscheiben in den alten Kastenfenstern und das umgedrückte Gartenhäuschen. Das war´s auch schon. Bei uns. Ein paar Kilometer weiter sah es viel schlimmer aus.


11.01.07 Sockelleisten alt/neu

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Auch eine komplizierte Angelegenheit. Sockelleisten, Höhe 16 cm und alle Ecken als Hohlkehle. Bei der teilweisen Neuanfertigung der Kurven ist das ganze Handwerk gefordert. Die Segmente wurden, aus mehreren Schichten Fliegersperrholz formverleimt. „Zwingen-Ingel“ nennen das die Kinder, die über Weihnachten zu Besuch waren.

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03.01.07 Aus dem Staatsarchiv Dresden

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Eine Dokumentation der Besitzverhältnisse des Ritterguts über mehrere Jahrhunderte. Gefunden im Staatsarchiv in Dresden. Erscheinungsdatum des Albums: 1845. Nachfolgend eine Auszug.

„Die schönen Rittergutsgebäude, welche seit 1762 neu aufgebaut sind, stehen gegen das Dorf erhaben. Lauterbach war in den frühesten Zeiten und bis zum 15. Jahrhundert ein Vorwerk vom Schlosse Crimmitzschau.
Im Jahre 1474 wurde dem Bürger und Tuchmacher HANS FEDERNAGEL, gegen das Recht des Wiederkaufs, Schloss und Amt Crimmitzschau von den CHURFÜRSTEN ERNST UND DEM HERZOG ALBRECHT VON SACHSEN für 7500 rheinische Gulden verpfändet und etwas später auf gleiche Weise das Vorwerk Lauterbach überliefert. Sämtliche von den Fürsten verpfändete Güter gingen nach Federnagels Tode, 1487, an dessen Schwager KILIAN SCHLICKER, über, wurden jedoch 1495 vom CHURFÜRSTEN JOHANN FRIEDERICH UND HERZOG JOHANN VON SACHSEN, einem Ritter, EHRENFRIED VON ENDE dem Älteren, in Lehn gegeben, welcher sie bereits nach vier Jahren, mit Bewilligung seines fürstlichen Lehnsherrn, an HANS VON WEISSENBACH verkaufte.
Bis zum Jahre 1603 blieb Lauterbach, welches unterdessen als selbstständiges churfürstliches Lehn von Schweinsburg getrennt worden war, im Besitz der Familie VON WEISSENBACH, von welcher es der Hofmarschall und Obrist BERNHARD VON STARSCHEDEL kaufte.
Im Jahre 1640 finden wir im Besitz von Lauterbach, den bekannten und oftberegten CARL VON BOSE, bekannt durch seine Frömmigkeit und ausgezeichneten Wohltätigkeitssinn für Kirchen und Schulen. Im Besitz dieser Famile blieb Lauterbach bis zum Jahre 1705, wo der letzte derselben, der edle Gerichtsherr KARL WILHELM VON BOSE auf einer Reise nach Leipzig, in Colditz starb.
Durch Kauf kam das Gut 1707 an die VON SCHÖNBERG auf Gelenau u.s.w. Im Jahre 1840 starb der hiesige Collator, Herr Hauptmann CASPAR HEINRICH VON SCHÖNBERG, ohne Hinterlassung männlicher Nachkommen und die nächsten Erben desselben nahmen das Gut in Besitz.

Anmerkung:
Das Rittergut kam 1848 durch Kauf in den Besitz der Limbacher Industriellenfamilie EUGEN ESCHE, der 1884 anstelle des alten Herrensitzes den Bau des jetzigen Schlosses beauftragte. Dessen Erbe ARNOLD ESCHE beauftragte 1906 (wie zuvor schon sein Bruder Herbert Eugen Esche in Chemnitz) den belgischen Architekten Henry van de Velde mit dem Entwurf und Innenausbau der herrschaftlichen Räume des Schlosses. Im Jahre 1946 wurde er von der sowjetischen Besatzungsmacht im Zuge der russischen Bodenreform „Junkerland in Bauernhand“ enteignet und – mit einer Bannmeile von 30 km belegt – vom Rittergut vertrieben.


27.12.06 Schlafräume

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Einer der Schlafräume im ersten Stock, mit vollständig erhaltenen Wandpaneelen, Deckenspiegel und Stuck-Hohlkehlen von Henry van de Velde. Der Raum erhielt eine neue Farbfassung, nachdem zuvor die Originalfarbe freigelegt und untersucht wurde. Velde hat hier nichts ausgelassen. Jedes noch so kleine Detail fügte sich unter seinen Händen zu einem grossartigen Gesamtkunstwerk. Wandpaneele mit integrierten Schränken, Spiegelkonsolen, Türbeschläge der Schrankeinbauten, Griffgarnituren und Glasarbeiten wurden nach seinem Entwurf gefertigt und haben 100 Jahre fast unbeschadet und beinahe vollständig überstanden. Was für ein Gefühl, abends vom Bett aus, die ganze Pracht auf sich wirken zu lassen.


23.12.06 Stoffprobe

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Velde hat für die Wandbespannung des Speisesaales einen Stoff entworfen, der aus einem naturfarbenen Kett- und blauem Schussfaden besteht. Die beiden Materialien sind unterschiedlich dick und sorgen für eine ungewöhnliche Optik. Ähnliches Material hat van de Velde auch schon im Haus im „Haus Hohe Pappeln“ in Weimar verwendet. Nur noch ein paar Quadratmeter sind noch an Wänden und Decken zu finden. Der Rest muss rekonstruiert werden. Die vorliegende, vorsichtig gereinigte Probe vermittelt einen Eindruck.


29.11.06 Wandpaneele, derzeitiger Stand

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Der Rohbau der Wandpaneele im Treppenhaus ist (bis auf die Endlackierung) abgeschlossen. Leider gibt es für diesen Bereich des Schlosses keine historischen Dokumente. Also haben wir uns entschlossen, die fehlende Wandverkleidung im Treppenhaus als Holzpaneel auszuführen.
Dabei wurde eine sehr sachliche Variante entworfen, die sich einerseits an die vorhandenen Gestaltungsparameter anlehnt, andrerseits aber nicht historisierend sondern eher zeitlos auftritt. Die Lackierung wird dem Velde´schen Farbkonzept untergeordnet und die Paneele erhalten denselben Beige-Oliv Ton wie die unten angrenzenden Täfer im Vestibül bzw. oben angrenzende Türfutter im Obergeschoss.


25.11.06 Ankleidezimmer

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Das Ankleidezimmer, Verbindung zwischen Schlafzimmer und „grünem Salon“. Sämtliche Originaleinbauten sind erhalten geblieben, ebenso der im Stuck eingefasste Deckenspiegel. Die Leuchte: Jugendstil aus der ehemaligen „Friedel-Schokoladenfabrik“ in Stuttgart.
Der Putz an Decke und Wand oberhalb der Holzeinbauten hat eine neue (alte) Farbfassung erhalten. Van de Veldes Farbton wurde freigelegt und mit Hilfe eines Densitometers untersucht um den neuen Anstrich herzustellen. Eine Farbreihe mit feinen Abstufungen ergab dann die endgültige Abstimmung des Originalfarbtons. Jetzt erst ist das geniale Farbkonzept im Zusammenspiel mit den Velde´schen Holzeinbauten und dem Deckenstuck aus seiner Feder erlebbar. Zug um Zug geht es nun mit den Farbbestimmungen im Obergeschoß weiter.


22.11.06 Neuankömmling

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Ein bezauberndes Tischchen ist eingetroffen. Nichts besonderes an sich, aber vollständig und selbst der Lack ist noch original. Das Erlenholz passt hervorragend zu van de Veldes Einbauten im Ankleide- und Schlafzimmer. Nach über 100 Jahren wird es nun also seinen Dienst als Frühstückstischchen tun.


07.11.06 Herbst im Schloß

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Ein herrlicher Herbsttag im Park – mit Sonne und all den Gerüchen nach Laub, Gras und Reisigfeuer. Nun muss der Park für den Winter vorbereitet werden. Mit tatkräftiger Hilfe werden die letzten Walnüsse, Tannenzapfen und Reisig für den Kamin eingesammelt, Baumschnitt aus dem letzten Jahr wird verbrannt, und die Herbstsonne wird genossen.


18.10.06 Treppenhaus

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Das Treppenhaus erhielt im Sockelbereich einen temporären Anstrich, bevor die Stoffbespannungen bzw. Holzpaneele neu eingesetzt werden. Treppenbegleitend vom Erdgeschoss zum 1. Obergeschoss wurde bereits mit dem Neuaufbau der Paneele begonnen. Dies stellt eine komplexe Aufgabe dar, da die Ecken der Aussenmauern mit einer Hohlkehle (Radius ca. 10 cm) ausgebildet wurden und das Paneel diesen Kurven folgen muß. Die Kanten der beiden Lackfarben auf dem Türfutter, das man hier im Bild aus der Nähe sieht, wurden übrigens von Hand abgefasst. „Besser gut abfassen als schlecht abkleben“ sagt der Maler.


10.10.06 Türen im Obergeschoss

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Die Türen im 1. Obergeschoß sind nun einen Schritt weiter. Nachdem zuvor der Bestand aufgearbeitet und das Holz teilweise neu aufgebaut wurde, war nun eine neue Lackierung fällig. Dabei wurde sorgfältig die originale Farbfassung wieder hergestellt.
Leider fehlen noch ein paar der Van de Velde Griffgarnituren. Ein Nachguss der massiven Messingteile scheint unausweichlich.


14.09.06 Letzter Schliff

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Der letzte Schliff ist das noch lange nicht, aber ein Anfang ist gemacht. Die Dielen der Obergeschoß-Flure sind grob geschliffen. Kaum zu glauben, daß das Holz 120 Jahre alt ist. Die 35 mm dicken Schloßdielen aus Kiefer haben eine Breite von bis zu 50 cm und eine Länge von bis zu 7 m. Heute wäre, ausser Dinesen in Dänemark, wohl niemand mehr in der Lage, diese Formate herzustellen.
Nun brauchen Wände und Decken etwas Aufmerksamkeit, bevor dann der Boden feingeschliffen und endbehandelt werden kann.


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