02.01.05 Erste Besichtigung

Fries

Natürlich bot sich bei der ersten Besichtigung, im November 2004, ein Bild des Grauens. Durch die unterschiedliche Nutzung des Schlosses (bedingt durch die russische Enteignung nach dem 2ten Weltkrieg) musste das Gebäude diverse Ein- und Umbauten über sich ergehen lassen. Zum Glück blieb die Substanz weitgehend erhalten und es konnte umgehend mit dem Rückbau begonnen werden. Andrerseits findet man, unter diversen Schichten, so manche Überraschung – wie hier ein gemaltes Schlagfries das umlaufend in ca. 2,20 m Höhe die Wand in der Küche ziert. In diesem Fall war das Denkmalamt schon da und hat den Fund gemacht (siehe roter Punkt)


01.01.05 Historisches

Historisches

Schloss Lauterbach liegt in der Ortschaft Lauterbach, einem Ortsteil der Gemeinde Neukirchen/Pleisse, auf einer nach Südosten hin abfallenden Hügelfläche, bei Zwickau. Erbaut als Herrensitz des Ritterguts Lauterbach, dessen gesamte Anlage auf dieser Luftaufnahme (ca. 1906 fotogarfiert aus einem Zeppelin) zu sehen ist.

Historisches

Es wurde 1884, im Neo-Renaissance-Baustil – als Herrensitz des Ritterguts Lauterbach erbaut. In den Jahren 1907 bis 1909 erfuhr der Innenraum seine größte und zugleich bedeutendste Umgestaltung, die das Schloss aus der Klasse historistischer Herrensitze auf den Rang eines überregional bemerkenswerten Kulturdenkmales hob. Diese Bedeutung verdankt das Objekt den Entwürfen des belgischen Gestalters Henry van de Velde, der durch seine Wirkungszeit an der herzoglichen Kunstgewerbeschule in Weimar (Entwurf des Staatlichen Bauhaus Weimar) und als künstlerischen Berater für Industrie und Kunsthandwerk für den Großherzog von Sachsen-Weimar-Eisenach internationale Wertschätzung errang.

Historisches

Das Schloss besitzt eine umfangreiche, sehr gut erhaltene und von Henry van de Velde entworfene Innenraumgestaltung, Jugendstil-Stuckdecken, Holzpaneele und ganzheitliche Farbgestaltung. Es wird von einem kleinen Park von 7.000 m2 mit Linden und Rhododendron aus der Bauzeit und Grünanlagen umschlossen und ist Bestandteil der „Henry van de Velde Route“.