26.08.09 Silber im Gartensaal

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Die vorhandenen Teile der Stoffbespannung, ebenfalls von Henry van de Velde entworfen, werden vorsichtig gereinigt und wiederverwendet. Für die fehlenden Flächen soll der Stoff möglichst originalgetreu nachgewebt werden – eine ziemliche Herausforderung. Ebenso schwierig die Applikationen aus Silber. ca. 20% sind vorhanden, der Rest (und das ist leider der grössere Teil) wird nach dem Originalvorbild neu gefertigt. Im Bild Türbespannung und die Beschläge.


15.08.09 Nachbarschaftshilfe

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Von 1884 bis in die 50iger Jahre des vergangenen Jahrhunderts markierten diese beiden Sandsteinsäulen die Einfahrt zum Schloss, die damals auf der Nordostseite lag. Seitdem standen sie verloren und ihrer Funktion beraubt auf der Wiese, da die Einfahrt zum Schloss an die Südostseite verlagert worden war. Nachdem die Basis der Sandsteinsäulen bereits den neuen „alten“ Platz an der Einfahrt bezogen hat, ging es nun daran die beiden Kapitelle wieder aufzusetzen. Mit ihrem Gewicht von immerhin 150- 200 kg mussten sie auf eine Höhe von ca. 3,00 m gehoben und präzise platziert werden. Dafür war Nachbarschaftshilfe und Landwirtschaftstechnik notwendig. Vielen Dank dafür Thomas und Andreas.


11.08.09 Morgenlicht

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Morgenlicht – Impression aus dem Flur im 1. OG


07.08.09 Unsere Schleiereulen

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Heute Nacht hat uns eine Kratzen und Rappeln direkt über dem Schlafzimmer geweckt. Die nächtliche Suche mit der Taschenlampe auf dem Spitzboden ergab keine Erkenntnisse. Allerdings war nach der Expedition Ruhe eingekehrt.Morgens beim Frühstück auf der Terasse härten wir das Geräusch wieder. Plötzlich Bewegung an der Dachtraufe und ein Gesicht erschien. (im Bild direkt über dem Fallrohreinlauf der Dachrinne). Eine Schleiereule blickte verduzt ins morgendliche Licht. Dass unsere Schleiereulen im Turm des Schlosses auch dieses Jahr Nachwuchs bekommen hatten wussten wir schon, aber gesehen hatte die Kleinen aber noch niemand. Nun hatte sich eines davon wohl im Kasten der Dachtraufe verirrt und den langen Weg vom Westflügel auf die Südseite genommen. In der Nacht fand es den einzigen Ausweg, ein ehemaliges Hornissen-Einflugloch, das in nächtlicher Arbeit vergrössert wurde und schliesslich dazu führte, dass sich das Kleine in der folgenden Nacht selbst befreite.


05.08.09 Startschuss Gartensaal

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Quelle historische Abbildung: Marburger Archiv
Die Rekonstruktion im ehemaligen Speisezimmer (Gartensaal) hat begonnen. Derzeit wird die nicht mehr vorhandene Unterkonstruktion für die Stoffbespannung von Wand und Decke wieder angefertigt und eingepasst. Dieser Raum stellt die wohl größte Herausforderung an uns. Zum Glück ist eine Ecke im Original erhalten und das gesamte Konstruktions- und Gestaltungsprinzip der Wandbespannung van de Velde´s ist ablesbar. Trotzdem ist allein die Dimension der Massnahmen recht „sportlich“. Es werden ca. 120 lfm Stoff benötigt, der aufgrund seiner Beschaffenheit auf einem Handwebstuhl angefertigt werden muss. Ca. 70 qm Parkett aus Eiche muss saniert werden und es werden unendlich viele Kleinteile aus versilbertem Messing benötigt. Mehr dazu demnächst.