12.10.08 Quitten und mehr

quittenernte.jpgQuittenernte im Park  – zum ersten mal gibt es Quittengelee


03.10.08 Vorplatz

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Früher ist man hier mehrspännig vorgeprescht, später dann klassisch mit dem Horch. Heute ist es ein Mini-Cooper, der trockenen Fusses zum Haupteingang gelangen möchte. Die Arbeiten an der Zufahrt und dem Wendekreis vor dem Haupteingang des Schlosses haben begonnen. Dafür liessen wir 50 „Rundbord“ Beton-Randsteine mit dem entsprechenden Radius produzieren. Wieder einmal werden Tonnen bewegt. Die Randsteine haben die Dimension 15x22x78 cm und wiegen je 64 kg. Die Kreisfläche hat einen Durchmesser von 16 Metern, die eigentliche Fahrbahn wird 6,5 Meter breit werden (passt auch für den Horch, man weiss ja nie!). Der Platz wird mit demselben Material belegt, mit dem schon die Freistellung des Schlosses auf der Rückseite hergestellt wurde. Im Frühjahr muss dann noch die Aussenfläche angelegt werden. Auf dem ersten Bild kann man links unten die Treppe des Haupteingangs erkennen, deren 400kg-Granit-Stufen (!) bereits zuvor neu versetzt wurden.


17.08.08 Sommerfest

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40 Freunde mit Kind und Kegel zu Gast für ein langes Wochenende im Schloss – und die meisten über Nacht. Es gibt zwar ein paar Gästezimmer aber die Jüngeren endeten auf den Fluren im Schlafsack. Wir hatten ein herrliches Wochenende mit viel Zeit für einander, lange Tafeln mit gutem Essen und noch längere Abende mit Lagerfeuer.


08.08.08 Hinterm Schloss

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Die Abgrenzung zwischen Haus und Park ist nun beinahe fertig. Es entstand eine Fläche mit rosé farbenem Feinsplitt von 6 x 35 m. Das Schloss ist nun wieder, wie in alten Zeiten, auf der Süd-Ostseite von der Umgebung „freigestellt“.


12.07.08 Treppen und Flure

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Im ersten Obergeschoß hat die Restaurierung der Flure und der beiden Treppenanlagen, einmal „herrschaftlich“ und einmal „Gesinde“ begonnen. Die Dielen aus dem Jahr 1884 sind freigelegt und geschliffen. Ein paar einzelne Dielen müssen ersetzt werden, ein schwieriges und zeitraubendes Unterfangen. Die beschädigten Hölzer werden im Boden der Länge nach aufgesägt und vorsichtig ausgehebelt, um keinen Schaden an den umliegenden Brettern anzurichten. Zum Glück haben wir als Ersatz 100-jährige Dielen in der Dimension 3,5x35x570 cm in grosser Stückzahl zur Verfügung.


06.07.08 Kastenfenster

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Eines der wenigen, im Original vorhandenen, Kastenfenster konnte gerettet werden. Allerdings nicht ohne einige Teile neu einzupassen. Der Rahmen wurde zerlegt, Wetterschenkel angefertigt und eingeleimt. Dann ging es zum Einglasen mit Kitt. Nun ist es bereits wieder „hinter Gittern“. Der fehlende Lamellenrahmen rechts daneben wurde bei dieser Gelegenheit auch gleich geschreinert und eingebaut.


27.06.08 Schlosspark Süd-West

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Nachdem das Schloss wieder, wie ursprünglich, durch eine Kiesfläche freigestellt wurde, haben wir in diesem Teil des Parks mit der Neuanlage begonnen. Gemäss den historischen Vorgaben wird nun neu angelegt. Dabei haben wir seitlich vom Kräutergärtchen an der Wegkante ein Bauerngärtchen hinzugefügt –  „ein Kessel Buntes“ von Akelei bis Fetthenne, von Fingerhut bis Ringelblumen. Kurz vor der Ernte: „Weisse Versailler“ Johannisbeeren diesmal in hell.


22.06.08 „Schlossdielen“

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Ein Gästezimmer nimmt Gestalt an. Der neu eingebaute Dielenboden aus Douglasie erhielt eine neue „Ölung“. Der Boden wurde schon vor Monaten eingebaut, nachdem die Originaldielen nicht mehr sanierbar waren. Inzwischen haben sich die raumlangen Dielen mit Breiten von 22-35 cm in Ruhe akklimatisiert.Zum Glück mußten wir diese Methode nur hier anwenden. Die restliche Dielung in der 1. Etage ist von der Substanz her so gut erhalten, dass die Böden derzeit wieder aufgearbeitet werden. Im Hintergrund des 2ten Bildchens sieht man schon das Gästebad und den Durchblick in das „englische Zimmer“ – beide ebenfalls kurz vor der Fertigstellung.


13.06.08 115. Dorffest im Park

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Der Freitag:  Wie immer startet das Fest bereits am Freitagabend mit fröhlichem Gelage im Zelt. Zum 115ten mal war das ganze Dorf zu Gast im Park und die Stimmung wurde immer ausgelassener, nicht zuletzt durch die Live-Acts von Marie-Joana aus Berlin. Alle Generationen unter einem (Zelt-) Dach. Wo gibt es noch so etwas.Morgen geht es im Freien weiter und der Rummel für die Kinder ist schon aufgebaut.


05.06.08 Tuschezeichnung

schloss-lauterbach-tusche.jpgEine Tuschezeichnung (55×125 cm) mit einer Darstellung des Ritterguts mitsamt Unterdorf fand einen Ehrenplatz. Die Zeichnung von 1920 kam mitsamt Schellack-Rahmen durch Schenkung in unseren Besitz. Sie stammt von Claudia Esche (Nachfahrin des letzten Rittergutsbesitzers Arnold Esche) die den „Schatz“ bis heute gehütet hatte. Dafür und für die grosszügige Überlassung möchten wir uns hiermit bei ihr und Ingo Esche, dem Überbringer herzlichst bedanken.


26.05.08 Bauerngärtchen

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Das neu angelegte Kräutergärtchen im Westteil des Parks. Nach und nach finden hier die Küchenkräuter Platz. Im Anschluss nimmt gerade ein „Bauerngärtchen“ Gestalt an, indem es neben „Fetthenne“, „Löwenmäulchen“, Ringelblume“, „Akelei“ noch viele andere regional-typische Pflanzen geben wird. Brom-, Him-, Stachel- und andere Beeren runden den Garten im Westen ab.Die Freistellung des Schlosses durch eine gesplittete Fläche trägt mit dazu bei, das historisch korrekte Bild wieder herzustellen. Die Arbeiten im Park sollten gegen Ende des Jahres fertig gestellt sein.


14.03.08 Ostern im Schnee

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Ostern im Schnee hatten wir schon lange nicht mehr. Trotzdem wurden 54 Tonnen Material angeliefert und die Arbeiten hinter dem Schloß gehen trotz Wintereinbruch weiter!! Der ortsübliche „Edelsplitt“ passt mit seinem Rosé hervorragend zu der Patina der rosa Putzfassade des Schlosses. Bei den Ausgrabungen konnten wir feststellen, dass die ursprüngliche Fläche hinter dem Schloss vor 100 Jahren beinahe identisch gestaltet war. Die Reste der alten Begrenzung wurden durch den Bagger nur ca. 90 cm von der neuen Abgrenzung zur Grünfläche entfernt zu Tage gefördert.


10.03.08 Manitou im Park

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Wir haben nun begonnen, die geplanten Veränderungen im Park behutsam umzusetzen. Zurück zum Original, lautet die Devise. Begonnen hat dies ja bereits 2006 mit dem Anlegen einer „Naturhecke“ an der Grundstücksgrenze.Die „Gartenarbeiten“ erfordern den Einsatz von etwas „grösseren“ Gerätschaften. „MANITOU“ kam uns zu Hilfe. Die Maschine samt Fahrer wurde uns vom benachbarten AGRARUNTERNEHMEN LAUENHAIN GmbH zur Verfügung gestellt und hat die Aufgabe mit Bravour bewältigt. Schließlich galt es 30 Tonnen Erde zu bewegen um eine 6m breite Fläche mit Feinsplitt auf der Parkseite des Schlosses anzulegen und damit das historisch korrekte Bild wieder herzustellen. Minibagger reichen dafür natürlich nicht. Aber Nachbarn (!!!) Gunnar hat die Materialdisposition übernommen, Helmut und Thomas mit seinen Leuten den Rest! Vielen Dank an alle Beteiligten an dieser Stelle!


11.02.08 Karte von 1795

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Fundstück in der Staastbibliothek Berlin. Bestandskarte von 1795 mit Dänkritz, Nixdorf und dem Rittergut Lauterbach sowie Karte des Deutschen Reiches, Königreich Sachsen von 1910.

„Berliner Exemplar“, aufgenommen 1780-1806 unter Leitung von Friedrich Ludwig Aster. – 1:12000. – Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz, Kart. M 14433

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Karte des Deutschen Reiches (nur Gebiet Königreich Sachsen) von 1907-1919. Massstab 1:100.000, je 36 x 29 cm (Kupferstich, Lithographie) Blätter 389-394, 414-420, 440-446, 467-471, 492-494, 514, 5151917/1919 Verwalter: Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden
Blatt 389: Halle 1918, Darstellung: Halle Kartensammlung, SLUB/KS 10825
Aufnahme: df_dk_0000577


02.02.08 Zaubernuss

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Kalt! Heute Nacht -4°C und Frost. Aber dann kam die Sonne. Die Zaubernuss wurde im letzten Frühjahr auf der Westseite des Parks eingepflanzt und nun hat sie, wie versprochen, die ersten Blüten im Winter.


06.01.08 Startschuss Grüner Salon

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Startschuss für die Sanierung des „Grünen Salons“ der zusammen mit dem Ankleidezimmer in der Mitte und dem Schlafzimmer auf der Ostseite eine klassische Raumfolge bildet. Der Zustand ist desolat aber nicht ohne Reiz. Der Stuck an der Decke ist nahezu vollständig erhalten und die Wände aus durchgefärbtem Torgament ebenfalls. Es gibt natürlich viele Spuren aus der Zeit nach dem 2ten Weltkrieg, die sich nicht alle restlos entfernen lassen. Nach Abnahme diverser Farbschichten kam jedoch das von van de Velde eingebrachte Wandfries aus Blattgold wieder zum Vorschein
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Die Sanierung der beiden Türen war jedenfalls dank historischer Aufnahmen und den vorgefundenen Originalspuren kein Problem. Auch die Farbstellung konnte ohne Schwierigkeiten ermittelt werden.


14.12.07 Relaunch

Relaunch unserer website

http://www.bueroplasz.de


17.11.07 Luftaufnahme, ca. 1910

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Eine Luftaufnahme, fotografiert aus einem Zeppelin irgendwann um 1910-1915. Frisch bei uns eingetroffen und von einer Nachbarin aus deren Familienarchiv zur Verfügung gestellt. Das Bild zeigt die Hauptgebäude des Ritterguts.
1. das Schloss; 2. großes Wirtschaftsgebäude (vorhanden und saniert); 3., 4., und 5 wurden abgerissen, 6. steht noch; 7. ehemaliges Heizhaus der Gärtnerei (steht noch). Vielen Dank an Hannelore Wagner!


06.11.07 Interview auf MDR Figaro

Ein Interview auf MDR Figaro über Henry van de Velde und Schloss Lauterbach wird zur Zeit in verschiedenen Programmen gesendet. MDR Figaro hat es bei uns aufgezeichnet und ein kleiner Auszug lief bereits auf diesem Sender.

Zum Hören einfach auf den roten mp3-link klicken –> 1CE9B992.mp3


04.11.07 Fundsache

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Kaum zu glauben – aber wahr. Wir haben gestern etwas Unerwartetes gefunden. Teile der ursprünglichen Wandverkleidung (Entwurf Henry van de Velde, um 1908) im großen Salon des Schlosses wurden offenbar zweckentfremdet. Auf dem Spitzboden befindet sich ein provisorisch gezimmertes Regal, das auch wir der Einfachheit halber als Materiallager benutzt haben. Bei näherer Betrachtung stellten wir nun zufällig fest, dass es teilweise aus Rahmenelementen der Wandverkleidung gebaut worden war. Es handelt sich um aufwändige Nussbaum-Rahmen, die ursprünglich im oberen Bereich ein Stuckrelief trugen (siehe rote Kennzeichnung in den Fotografien). Leider sind es nur zwei Stück, aber immerhin unversehrt. Der Stuck fehlt natürlich, aber wir haben historische Fotografien die darüber Aufschluss geben. Das tolle an dem Fund ist nun, dass wir jetzt mit den beiden Elemeneten über exakte Abmessungen verfügen und sogar 2 Originalteile mit verbauen können. Im Beitrag vom 27.10. „Flur im OG“ sieht man die Eingangstüre dieses Raumes von der Flurseite.
Sämtliche Fotos dieses Beitrags: © Marburger Archiv


01.11.07 Scheidemantel

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Wer hat das schon! Bei der Abnahme der Sockelleisten im Obergeschoss kam dieses Etikett auf der Rückseite zu Tage. Die Leiste stammt aus dem van de Velde Umbau und wurde von der legendären Schreinerei SCHEIDEMANTEL aus Weimar hergestellt. SCHEIDEMANTEL – DIE SCHREINEREI für ausgesucht hohe Qualität und um ca. 1910 dadurch berühmt geworden, dass sie viele der gestalterischen Aufgaben von Henry van de Velde und anderen berühmten Zeitgenossen umgesetzt hat. Natürlich waren das hauptsächlich Möbel und Innenausbauten. Hier haben die Kult-Schreiner offensichtlich auch so etwas Banales wie Sockelleisten hergestellt und via Bahnstation Schweinsburg-Culten geliefert. Da liegt es nahe zu vermuten, dass auch die aufwendigen Holzeinbauten im Schloss von Scheidemantel stammen. Von den Möbeln des Schlosses ist dies ja bekannt und in zahlreichen Büchern dokumentiert.


31.10.07 Neue Züricher Zeitung

Am 26.10.07 erschien ein Artikel in der NZZ von Ursula Seibold-Bultmann über van de Velde. Hier ein Auszug mit einem Zitat aus diesem blog:

Schauplatz Ostdeutschland
«Hallo Claus, toll zu sehen, wie es bei Euch weitergeht. Waren die originalen Sockelleisten massiv, aus Bugholz geformt oder schichtverleimt auf Form?», fragte ein Van-de-Velde-Fan neulich auf der Website www.schlosslauterbach.com von Claus Lämmle, dem Besitzer eines bei Zwickau in Sachsen gelegenen Herrenhauses. Seit Lämmle vor zwei Jahren die Restaurierung des Neorenaissance-Gebäudes mit seiner ab 1907 ausgeführten und in erstaunlichem Umfang erhaltenen Innenausstattung von Henry van de Velde in Angriff nahm, kann man das Projekt im Internet virtuell bis ins Detail verfolgen.
Schleier des Vergessens
Warum ist es ausgerechnet in Sachsen und Thüringen so spannend, den Spuren des 1863 in Antwerpen geborenen und vor fünfzig Jahren, am 25. Oktober 1957, in Zürich gestorbenen van de Velde zu folgen“ eines in Belgien, Paris, Berlin, den Niederlanden und der Schweiz tätigen Weltmannes, der zu den führenden Gestaltern des Jugendstils und zudem als Kunsttheoretiker zu den beredtesten Wegbereitern der Moderne gehörte?….
Quelle NZZ: http://www.nextroom.at/article.php?article_id=27864


28.10.07 Holzpaneele II

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Die Paneele in einem der Gästezimmer werden nun mit Messing-Einlegern komplettiert. Eine zeitraubende Angelegenheit, da die Formate alle unterschiedlich sind (wie damals üblich „von Hand“ gebaut). Da heisst es messen, anpassen – messen, anpassen. Das Farbkonzept für diesen Raum konnte Anhand von Befunden nachgewiesen werden. Putz, Stuck und Paneele wurden neu gefasst und erhielten wieder ihr ursprüngliches Erscheinungsbild.


27.10.07 Flur im OG

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Die nach Originalbefund neu gefasste Eingangssituation zum grossen Salon im Obergeschoss. Die Gläser müssen noch komplettiert werden – die beiden gelben Scheiben in der Türe stammen noch aus DDR-Zeiten. Zum Glück haben wir passendes Material und den dazu gehörenden Handwerker gefunden.


23.10.07 Vortrag über das Schloß

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23. Oktober 2007 19:00 Uhr „Villa Esche“, Parkstr., Chemnitz
(http://www.vandevelde-sachsen.de/)
Claus Lämmle, Eigentümer von Schloss Lauterbach berichtet in einem bebilderten Vortrag: „Kontrapunkte im Schloss Lauterbach – Henry van de Velde in zeitgenössischer Umgebung“ über die Rekonstruktion und Nutzung der von Henry van de Velde entworfenen Innenraumgestaltung des Schlosses. (Gemeinschaftsveranstaltung mit der Grundstücks- und Gebäudewirtschafts-Gesellschaft m. b. H. )


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