03.09.09 Mahagoni im Salon

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Der nächste Schritt im Salon. Nachdem die Kastenfenster nicht mehr vorhanden waren, haben wir schon vor längerer Zeit die Not-Fenster aus der DDR-Zeit durch Nachbauten der Originale (allerdings mit Isolierverglasung) ersetzt.
Nun war es an der Zeit, dass die Fensternischen mit kaum vorhandenen Rudimenten aus dem Umbau von Henry van de Velde fertig gestellt wurden. Dazu brauchten wir eine komplette Verkleidung der Nischen, da die neuen Fenster weniger tief aufbauen, als die originalen Kastenfenster. Nicht ganz unaufwendig, da natürlich aus Mahagoni – passend zu den übrigen Einbauten des Raumes.
Bei dieser Gelegenheit wurde auch gleich das letzte Stück der alten Verkabelung erneuert und damit wird es jetzt wieder Steckdosen an den Originalpositionen in der Nische geben.


26.08.09 Silber im Gartensaal

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Die vorhandenen Teile der Stoffbespannung, ebenfalls von Henry van de Velde entworfen, werden vorsichtig gereinigt und wiederverwendet. Für die fehlenden Flächen soll der Stoff möglichst originalgetreu nachgewebt werden – eine ziemliche Herausforderung. Ebenso schwierig die Applikationen aus Silber. ca. 20% sind vorhanden, der Rest (und das ist leider der grössere Teil) wird nach dem Originalvorbild neu gefertigt. Im Bild Türbespannung und die Beschläge.


15.08.09 Nachbarschaftshilfe

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Von 1884 bis in die 50iger Jahre des vergangenen Jahrhunderts markierten diese beiden Sandsteinsäulen die Einfahrt zum Schloss, die damals auf der Nordostseite lag. Seitdem standen sie verloren und ihrer Funktion beraubt auf der Wiese, da die Einfahrt zum Schloss an die Südostseite verlagert worden war. Nachdem die Basis der Sandsteinsäulen bereits den neuen „alten“ Platz an der Einfahrt bezogen hat, ging es nun daran die beiden Kapitelle wieder aufzusetzen. Mit ihrem Gewicht von immerhin 150- 200 kg mussten sie auf eine Höhe von ca. 3,00 m gehoben und präzise platziert werden. Dafür war Nachbarschaftshilfe und Landwirtschaftstechnik notwendig. Vielen Dank dafür Thomas und Andreas.


11.08.09 Morgenlicht

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Morgenlicht – Impression aus dem Flur im 1. OG


07.08.09 Unsere Schleiereulen

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Heute Nacht hat uns eine Kratzen und Rappeln direkt über dem Schlafzimmer geweckt. Die nächtliche Suche mit der Taschenlampe auf dem Spitzboden ergab keine Erkenntnisse. Allerdings war nach der Expedition Ruhe eingekehrt.Morgens beim Frühstück auf der Terasse härten wir das Geräusch wieder. Plötzlich Bewegung an der Dachtraufe und ein Gesicht erschien. (im Bild direkt über dem Fallrohreinlauf der Dachrinne). Eine Schleiereule blickte verduzt ins morgendliche Licht. Dass unsere Schleiereulen im Turm des Schlosses auch dieses Jahr Nachwuchs bekommen hatten wussten wir schon, aber gesehen hatte die Kleinen aber noch niemand. Nun hatte sich eines davon wohl im Kasten der Dachtraufe verirrt und den langen Weg vom Westflügel auf die Südseite genommen. In der Nacht fand es den einzigen Ausweg, ein ehemaliges Hornissen-Einflugloch, das in nächtlicher Arbeit vergrössert wurde und schliesslich dazu führte, dass sich das Kleine in der folgenden Nacht selbst befreite.


05.08.09 Startschuss Gartensaal

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Quelle historische Abbildung: Marburger Archiv
Die Rekonstruktion im ehemaligen Speisezimmer (Gartensaal) hat begonnen. Derzeit wird die nicht mehr vorhandene Unterkonstruktion für die Stoffbespannung von Wand und Decke wieder angefertigt und eingepasst. Dieser Raum stellt die wohl größte Herausforderung an uns. Zum Glück ist eine Ecke im Original erhalten und das gesamte Konstruktions- und Gestaltungsprinzip der Wandbespannung van de Velde´s ist ablesbar. Trotzdem ist allein die Dimension der Massnahmen recht „sportlich“. Es werden ca. 120 lfm Stoff benötigt, der aufgrund seiner Beschaffenheit auf einem Handwebstuhl angefertigt werden muss. Ca. 70 qm Parkett aus Eiche muss saniert werden und es werden unendlich viele Kleinteile aus versilbertem Messing benötigt. Mehr dazu demnächst.


12.07.09 OP am offenen Herzen

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Vorbereitungsarbeiten zum Versetzen der beiden Sandsteinsäulen. Die Säulen wurden mit einer Spezialsäge im stehenden Zustand vom Sockel getrennt. Wohlgemerkt: Auf der Schnittfuge stehen jetzt ca. 2,5 Tonnen Stein – die Säulen haben eine Höhe von 3,30 m


29.06.09 Frisches Grün

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Die Vorfahrt vor dem Schloss ist nun fertig gestellt und hat frisches Grün erhalten. Nachdem die Randstein-Kurve vor einigen Wochen endlich geschlossen und nochmal kräftig mit rosa Granit nachgesplittet worden war, konnte die Begrünung beginnen. Kräftig bewässert (dank des eigenen Brunnens) war nach einigen Tagen „alles klar“.


27.06.09 Hinterm Schloss

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Immer wieder schön, der Frühsommer im Park rund ums Schloss. Bei insgesamt ca. 85 Bäumen und weit über 300 Sträuchern gibt es immer eine Ecke die blüht, sich verfärbt oder einfach nur ein knackiges Grün anzieht. Derzeit in der Blüte: die über 200 Jahre alten Linden und der Jasmin im Park. Im Nutzgarten Maronenbaum, Holunder, und Heckenrosen. Im Kräutergärtchen Löwenmäulchen und Rittersporn zwischen Minze und Zitronenmelisse und… und…


26.06.09 Es werde Licht

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Dem Kellereingang im Westflügel ist ein Licht aufgegangen. Gar nicht so einfach, etwas stilistisch passendes zu finden. In Holland wurden wir fündig und haben Metallleuchter gekauft – sauber gegossen – grau lackiert – mit Glasscheibchen. Die Leuchte misst stolze 40 cm in der Höhe, das braucht es auch, sonst wurde das Objekt an dem dicken Sandstein-Sturz gar nicht auffallen. Die Restaurierung der Kellertüre, die diese Woche „auf Profilzylinder“ umgebaut wurde, steht in den nächsten Wochen an. Dann erhält sie auch wieder den Originalfarbton „Ochsenblutrot“.


12.06.09 116. Dorffest im Schlosspark

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Zum 116ten Mal findet das Dorffest in unserem Park statt. Das ganze Dorf ist auf den Beinen und feiert von Freitag bis Samstag. Ein Zelt für 300 Personen, Rummel für die Kleinen und Bier und Roster satt. Dazu ein klasse Wetter, Live-Musik und Feuerschlucker in der Nacht. Wie gewohnt ist der Park am Sonntag wieder besenrein. Danke an das Dorf und besonders an das Fest-Komittée – bis zum nächsten Jahr.Alle Bilder © 2009 Manuela Jonas (Danke!)


31.05.09 Neuzugang Jugendstilschrank

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Wie gross ist die Wahrscheinlichkeit, einen Jugendstilschrank zu finden, der exakt in eine vorhandene Nische in den Wandpaneelen des Vestibüls passt? Ist die Chance größer einen Schrank zu finden, der dieselbe Farbe wie die umgebenden Wandpaneele hat? Keine Ahnung, aber in jedem Fall grenzt beides an ein Wunder. Zumal wenn, wie in unserem Fall, beides auf einaml eintrifft. Unser „Fundstück“ ist ein profanes Möbel (um 1910-20) und jedenfalls so gut erhalten, dass es aussen nicht restauriert wird. Es hat beinahe die Farbe, die das Vestibül nach dem Entwurf von Henry van de Velde erhalten hat. Die angesprochene Nische ist 113,4 cm breit, der Schrank 112, 8 cm. PS: eine Schublade muss ergänzt werden.


30.05.09 Neuzugang Jugendstilschrank Nr. 2

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Ein weiterer Neuzugang für eines der Gästezimmer im Westflügel – Schrank mit grünem Kathedralglas und kleinen Intarsien > unrestauriert, original und bestens erhalten.


20.05.09 Baum und Bäumchen

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Eine Blutbuche, geschätztes Alter 150 Jahre und ein Mandelbäumchen (2 Jahre)  im Park – zum Glück haben wir diesen herrlichen Baumbestand im Park, der zur Bauzeit des jetzigen Schlosses nach dem Vorbild englischer Landschaftsparks angelegt wurde und beinahe gänzlich erhalten geblieben ist.


17.04.09 Podest Schlosstreppe

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Das Podest der Eingangstreppe ist nun wieder in einem begehbaren Zustand. Granitplatten im Format 30x30x2,5 wurden „knirsch“ ohne Fugen verlegt und mit Quarzsand abgerieben. Die Treppenstufen aus Granit wurden letztes Jahr bereits geborgen und neu gesetzt.


12.04.09 Henry van de Velde Ostereier

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Frohe Ostern! Natürlich mit gefärbten Eiern. Der Anspruch verpflichtet: Die Farben der Ostereier mussten sorgfältig gewählt werden. Wir haben mit van de Velde´s Farben, die er sämtlich hier im Haus eingesetzt hat, gefärbt. So sind wir wahrscheinlich die einzige Familie mit „Van de Velde Eiern“ auf dem Ostertisch.


19.03.09 Neuzugang: Tord Boontje

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Für die Deckenbeleuchtung im Salon haben wir einen Neuzugang: „garland“ von Tord Boontje. Ein Kronleuchter der etwas anderen Art. Laser geschnittene Platine aus dünnem Kupferblech Höhe ca. 90 cm Durchmesser ca. 55 cm.


23.02.09 Fundstück im Netz

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Adelta produziert in kleiner Auflage einige wenige legandäre Möbelstücke von Hernry van de Velde. Unter anderem einen Sessel aus unserem Haus und ein Tischchen, das von van de Velde unter anderem für das Speisezimmer des Schloßes entworfen worden war. Hergestellt von der Firma Scheidemantel steht das Original heute im Museum (Bauhaus Museum, Kunstsammlungen zu Weimar).
Zitat www.architonic.com/de/1001789:“About 1907, Esche also persuaded his cousin, Arnold Esche, to entrust the Belgian designer with an important commission. It entailed extensive remodelling and the furnishing and appointing of numerous rooms in the Chemnitz industrialists country house, Gut Lauterbach near Crimmitschau in Saxony. The house on this estate situated near Gera provided van de Velde with the opportunity of working on a palatial Neo-Renaissance building dating from the 1880s. To save money, the exterior was to be kept as it was. However, van de Velde was given carte blanche to do as he liked with the interior. He accordingly designed some sumptuous rooms which are among the best he did at that time.


19.02.09 Wandleuchten H. van de Velde

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Detailausschnitt der Wandtäfer im Salon. Derzeit werden die fehlenden Kassetten unerhalb der Leuchten (Bild 2) neu gestaltet. Bestandteil der Wandpaneele sind die Messingleuchten, die von Henry van de Velde in die Gesamtgestaltung der Wandflächen integriert wurden.

 


11.01.09 -25°C – Ein Schloss im Schnee

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Schloss und Rittergut im Schnee: Heute Nacht gab es einen Kälterekord, -25°C. Der Morgen war klirrend kalt, die Scheiben sind mit Eisblumen überzogen. Dabei herrliches Wetter und wir mussten raus in die Landschaft. Ein sächsisches Dorf mit Winterkleid.


10.01.09 Nachtrodeln

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Rummel auf dem Dorf. Das Nachtrodeln in Lauterbach ist unglaublich. Es gab eiskalte Temperaturen, heissen Glühwein, Lagerfeuer und endloses Rodelfahrten in der Nacht. Zahllose Schlitten gingen zu Bruch und wurden traditionell an Ort und Stelle verfeuert.
(Bilder: Lauterbacher Landlust e.V.)


06.01.09 -18°C

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Der Winter hat uns voll im Griff. Heute Nacht gab es -19°C, Eisblumen an den Fenstern. Auch am Tag kletterte das Quecksilber nicht über -16°C. Schneehöhe knapp 30 cm und seit heute nachmittag herrliches Winterwetter!!


31.12.08 Happy new year

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28.11.08 Vestibuel

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„Einbauschränkchen“. Henry van de Velde hat bei seiner Gestaltung des „Stichflurs“ vom Vestibül zum Gartensaal den Einbau eines Wandschranks mit einer gerundeten Lamperie im Zwischenraum vorgesehen. Wahrscheinlich hat er auch das dazugehörige Einbaumöbel entworfen, doch davon fehlt leider jede Spur. In diesem Fall gibt es auch keine historischen Dokumente, die Rückschluss auf die Gestaltung geben könnten. Einzig das Farbkonzept konnte nachgewiesen werden.

Wir haben uns dazu entschlossen, zwei Schränkchen einzubauen, die die Aussparung an der Wand aufnehmen. Zurückhaltend aber zeittypisch haben wir die Türen mit Kreuzsprossen und grünem Kathedralglas entworfen. Die Lamperie besteht aus gebogenem Fliegersperrholz und wurde gemäss der Farbbefunde in leicht grünlichem Weiss lackiert.


27.11.08 Gartenhäuschen

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Unser jährlich wiederkehrendes traditionelles Familienfest – 4 Tage mit Cousins, Cousinen, Onkeln und Tanten, Neffen und Nichten unter einem Dach. Und wie immer haben wir nicht nur gefeiert, sondern gemäss der Tradition ein gemeinsames Projekt realisiert: Ein Gartenhaus. Traditionell gebaut wie um 1900 (und mit einem original Jugendstilfensterchen) wurden Planung und Statik von den Architekten der Familie übernommen.
Alle Anderen, von 4 – 75 Jahren arbeiteten an Konstruktion und Aufbau des „Gemeinschaftsprojekts“ mit. Dazwischen gab es, wie immer, viel zu quatschen und die Tage endeten an einer langen Tafel bei feinem Essen, das gemeinsam zubereitet wurden.


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