06.09.10 Bernhardiner-Büro

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Das neue Büro nimmt Formen an. Wandtäfer fertig geschreinert, grundiert und geschliffen. Nun kommt der kürzlich unter mehrerer Schichten freigelegte Dielenboden von 1884 dran. Schleifen, schleifen, ölen. Die neue Elektroinstallation und die Anbindung an das hausinterne Netzwerk sind in Vorbereitung.


21.08.10 Das Schloss im Marburger Archiv

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Im Marburger Archiv (grösste deutsche Bilddatenbank für Kunst, Architektur und Design befinden sich einige historische Aufnahmen von Schloss Lauterbach. Diese beiden stammen von 1915 und zeigen zwei der herrschaftlichen Räume – den Speisesaal (Gartensaal) und den salon im Obergeschoss
© Quelle: Marburger Archiv / www.bildindex.de


20.08.10 Wintergarten

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Schreinerarbeiten am Wintergarten. Die Grundsubstanz ist eigentlich gut erhalten, Allerdings gibt es natürlich sstark verwitterte Bereiche, da der lack seit vielen Jahren nicht mehr vorhanden ist. Ausserdem fehlte eine Kasettenrahmen und die dazugehörige Kassette vollständig. Die beschädigten Teile wurden sorgfältig heraugelöst und neu angefertigt- nicht ganz einfach da teilweise komplizierte Profile gefräst werden mussten. Es folgt nun die Grundierung; dann sollen, nach historischem Vorbild wieder Glasscheiben aus Kathedralglas in verschiedenen Farben eingesetzt werden.


27.07.10 Noch ein Schloss gekauft

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Keine Angst, nur ein PZ-Schloss für die Eingangstüre zum Keller. Die Türe musste komplett restauriert werden. 110 Jahre und wenig Pflege hatten dazu geführt, dass die unteren 20 cm der Tür komplett abgefault waren. Dieser Teil wurde herausgeschnitten und neu angefertigt. Ausserdem erhielten die Fenster eine neue Verglasung mit Kathedralglas und die Eisengitter wurden überarbeitet und mit Eisenglimmer lackiert.


20.06.10 117. Dorffest im Park

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Das 117. Dorffest bei uns im Schlosspark – überschattet vom unerwarteten Tod von Bürgermeister Hubert Beier, der so viel für unser Dorf geleistet hat und gerne mit dabei gewesen wäre. Danke Hubert Beier!
Mit Kosaken und Feuerzauber am Samstag Nacht, Wettschiessen mit der historischen Armbrust und der glückliche neue Schützenkönig.
Sämtliche Bilder © Courtesy Ela Friedmann (!)


22.05.10 Planung Bernhardiner-Zimmer Täfer

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Konstruktion umlaufende Täfer für das Bernhardiner-Zimmer. Umlaufend an der Wand wird ein Holztäfer angefertigt, das Farbe und Paneleinteilung des „Fundstücks“ aus dem vorherigen Beitrag mit den charakteristischen Kreussprossen aufnimmt. Oberhalb des Täfers wird der Putzbefund gesichert und konserviert. Bei der Deckengestaltung sind wir noch in der Analysephase.


30.04.10 Bernhardiner-Zimmer

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Neuanschaffung: Eine Jugendstil-Garderobe (um 1915) für das „Bernhardiner-Zimmer“ (roter Kreis) – so genannt, weil es in den 1920er Jahren der Aufenthaltsraum der Bernhardiner von Arnold Esche war. Die Garderobe wird zweckentfremdet und erhält ein Porzellanwaschbecken auf dem Schränkchen.


29.01.10 Vestibuel

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Blick von 3 verschiedenen Richtungen ins Vestibuel, der „Visitenkarte“ des Hauses. Gleich nach dem Eingang gehen von hier alle Wege durch das Schloss ab. Als zentraler Verteiler liegt der Raum genau auf den Schnittpunkt der beiden Mittelachsen Süd-West/Nord-Ost.Nachdem nun die Kuppel des achteckigen Raumes fertig gestellt ist, lohnte sich mal ein Blick mit verschiedenen Perspektiven


15.01.10 Wohnen in der Kunst

Fundstück im Netz: www.kunstforum.de

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„Wohnen in der Kunst. Interior/Exterior“. Vom Interieurbild der Romantik zum Wohndesign der Zukunft – Kunstmuseum Wolfsburg, 29.11.08 – 13.04.09
Blick in die Ausstellung mit dem „Weissen Speisezimmer“ von Henry van de Velde, das ausser für Schloss Lauterbach auch ein weiteres Mal für das  Esszimmer von Carl Herrman in Berlin gefertigt worden war.
Im Hintergrund ein Grossfoto mit der Abbildung des Speisezimmers aus unserem Hause
Abb. Courtesy Kunstforum Band 195, S 328


29.12.09 Wie der Schreiner kann´s keiner

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Herstellung und Montage der fehlenden Heizkörperverkleidungen im Erker des Gartensaals. Die vorhandenen Teile der anderen Fesnter konnten als Muster evaluiert werden und so war es weiter nicht schwierig die Arbeiten auszuführen. Die Schreinerarbeiten wurden direkt „vor Ort“ ausgeführt, was manchen Weg bei der Anpassung ersparte. Es fehlen jetzt noch die Applikationen (Messing vernickelt) zwischen den Sprossen und das Stahlnetz-Gewebe auf der hinteren Seite der Verkleidung.


01.11.09 van de Velde´s Lambris

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Im ehemaligen Speisezimmer, dem Gartensaal, sind die Schreinerarbeiten in vollem Gange. Die Ecken des Raumes waren in der velde´schen Originalfassung mit einem Holzpaneel diagonal abgefasst. Eines der Paneele, sowie ein Teil der Stoffbespannung hat sich unter der „Modernisierung“ des Raumes in dern 60er Jahren noch gefunden. Auf dieser Basis wurde nun die drei fehlenden Eckpaneele und die umlaufende Lambris rekonstruiert. Die Holzarbeiten sind beinahe abgeschlossen und kurz vor der Endlackierung.


11.09.09 Deckenspiegel im Gartensaal

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Der Deckenspiegel im Gartensaal ist fertiggestellt. Die Spuren der Zeit waren hier nicht spurlos vorübergegangen. Schlimm perforiert und durch eingezogene Zwischenwände stark beschädigt, musste die Fläche neu gefasst werden.
Die „Stuck-Abgrenzung“ ist in Wirklichkeit aus Holz und wurde ebenfalls überarbeitet  – jetzt erstrahlt sie in neuem Lack in der Originalfarbe > ein etwas grünliches Weiss im Unterschied zur Putzfläche, die reinweiss gestrichen wurde.
Bei dieser Gelegenheit wurde auch die gesamte Verkabelung des Raumes mit 11 Deckenanschlüssen für Leuchten ausgetauscht (teilweise gab es noch Leitungen mit Textilmantel von 1908). Als Tribut an das 21. Jahrhhundert kam noch die Netzwerk- und Sat-Verkabelung hinzu.


03.09.09 Mahagoni im Salon

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Der nächste Schritt im Salon. Nachdem die Kastenfenster nicht mehr vorhanden waren, haben wir schon vor längerer Zeit die Not-Fenster aus der DDR-Zeit durch Nachbauten der Originale (allerdings mit Isolierverglasung) ersetzt.
Nun war es an der Zeit, dass die Fensternischen mit kaum vorhandenen Rudimenten aus dem Umbau von Henry van de Velde fertig gestellt wurden. Dazu brauchten wir eine komplette Verkleidung der Nischen, da die neuen Fenster weniger tief aufbauen, als die originalen Kastenfenster. Nicht ganz unaufwendig, da natürlich aus Mahagoni – passend zu den übrigen Einbauten des Raumes.
Bei dieser Gelegenheit wurde auch gleich das letzte Stück der alten Verkabelung erneuert und damit wird es jetzt wieder Steckdosen an den Originalpositionen in der Nische geben.


26.08.09 Silber im Gartensaal

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Die vorhandenen Teile der Stoffbespannung, ebenfalls von Henry van de Velde entworfen, werden vorsichtig gereinigt und wiederverwendet. Für die fehlenden Flächen soll der Stoff möglichst originalgetreu nachgewebt werden – eine ziemliche Herausforderung. Ebenso schwierig die Applikationen aus Silber. ca. 20% sind vorhanden, der Rest (und das ist leider der grössere Teil) wird nach dem Originalvorbild neu gefertigt. Im Bild Türbespannung und die Beschläge.


15.08.09 Nachbarschaftshilfe

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Von 1884 bis in die 50iger Jahre des vergangenen Jahrhunderts markierten diese beiden Sandsteinsäulen die Einfahrt zum Schloss, die damals auf der Nordostseite lag. Seitdem standen sie verloren und ihrer Funktion beraubt auf der Wiese, da die Einfahrt zum Schloss an die Südostseite verlagert worden war. Nachdem die Basis der Sandsteinsäulen bereits den neuen „alten“ Platz an der Einfahrt bezogen hat, ging es nun daran die beiden Kapitelle wieder aufzusetzen. Mit ihrem Gewicht von immerhin 150- 200 kg mussten sie auf eine Höhe von ca. 3,00 m gehoben und präzise platziert werden. Dafür war Nachbarschaftshilfe und Landwirtschaftstechnik notwendig. Vielen Dank dafür Thomas und Andreas.


11.08.09 Morgenlicht

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Morgenlicht – Impression aus dem Flur im 1. OG


07.08.09 Unsere Schleiereulen

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Heute Nacht hat uns eine Kratzen und Rappeln direkt über dem Schlafzimmer geweckt. Die nächtliche Suche mit der Taschenlampe auf dem Spitzboden ergab keine Erkenntnisse. Allerdings war nach der Expedition Ruhe eingekehrt.Morgens beim Frühstück auf der Terasse härten wir das Geräusch wieder. Plötzlich Bewegung an der Dachtraufe und ein Gesicht erschien. (im Bild direkt über dem Fallrohreinlauf der Dachrinne). Eine Schleiereule blickte verduzt ins morgendliche Licht. Dass unsere Schleiereulen im Turm des Schlosses auch dieses Jahr Nachwuchs bekommen hatten wussten wir schon, aber gesehen hatte die Kleinen aber noch niemand. Nun hatte sich eines davon wohl im Kasten der Dachtraufe verirrt und den langen Weg vom Westflügel auf die Südseite genommen. In der Nacht fand es den einzigen Ausweg, ein ehemaliges Hornissen-Einflugloch, das in nächtlicher Arbeit vergrössert wurde und schliesslich dazu führte, dass sich das Kleine in der folgenden Nacht selbst befreite.


05.08.09 Startschuss Gartensaal

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Quelle historische Abbildung: Marburger Archiv
Die Rekonstruktion im ehemaligen Speisezimmer (Gartensaal) hat begonnen. Derzeit wird die nicht mehr vorhandene Unterkonstruktion für die Stoffbespannung von Wand und Decke wieder angefertigt und eingepasst. Dieser Raum stellt die wohl größte Herausforderung an uns. Zum Glück ist eine Ecke im Original erhalten und das gesamte Konstruktions- und Gestaltungsprinzip der Wandbespannung van de Velde´s ist ablesbar. Trotzdem ist allein die Dimension der Massnahmen recht „sportlich“. Es werden ca. 120 lfm Stoff benötigt, der aufgrund seiner Beschaffenheit auf einem Handwebstuhl angefertigt werden muss. Ca. 70 qm Parkett aus Eiche muss saniert werden und es werden unendlich viele Kleinteile aus versilbertem Messing benötigt. Mehr dazu demnächst.


12.07.09 OP am offenen Herzen

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Vorbereitungsarbeiten zum Versetzen der beiden Sandsteinsäulen. Die Säulen wurden mit einer Spezialsäge im stehenden Zustand vom Sockel getrennt. Wohlgemerkt: Auf der Schnittfuge stehen jetzt ca. 2,5 Tonnen Stein – die Säulen haben eine Höhe von 3,30 m


29.06.09 Frisches Grün

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Die Vorfahrt vor dem Schloss ist nun fertig gestellt und hat frisches Grün erhalten. Nachdem die Randstein-Kurve vor einigen Wochen endlich geschlossen und nochmal kräftig mit rosa Granit nachgesplittet worden war, konnte die Begrünung beginnen. Kräftig bewässert (dank des eigenen Brunnens) war nach einigen Tagen „alles klar“.


27.06.09 Hinterm Schloss

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Immer wieder schön, der Frühsommer im Park rund ums Schloss. Bei insgesamt ca. 85 Bäumen und weit über 300 Sträuchern gibt es immer eine Ecke die blüht, sich verfärbt oder einfach nur ein knackiges Grün anzieht. Derzeit in der Blüte: die über 200 Jahre alten Linden und der Jasmin im Park. Im Nutzgarten Maronenbaum, Holunder, und Heckenrosen. Im Kräutergärtchen Löwenmäulchen und Rittersporn zwischen Minze und Zitronenmelisse und… und…


26.06.09 Es werde Licht

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Dem Kellereingang im Westflügel ist ein Licht aufgegangen. Gar nicht so einfach, etwas stilistisch passendes zu finden. In Holland wurden wir fündig und haben Metallleuchter gekauft – sauber gegossen – grau lackiert – mit Glasscheibchen. Die Leuchte misst stolze 40 cm in der Höhe, das braucht es auch, sonst wurde das Objekt an dem dicken Sandstein-Sturz gar nicht auffallen. Die Restaurierung der Kellertüre, die diese Woche „auf Profilzylinder“ umgebaut wurde, steht in den nächsten Wochen an. Dann erhält sie auch wieder den Originalfarbton „Ochsenblutrot“.


12.06.09 116. Dorffest im Schlosspark

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Zum 116ten Mal findet das Dorffest in unserem Park statt. Das ganze Dorf ist auf den Beinen und feiert von Freitag bis Samstag. Ein Zelt für 300 Personen, Rummel für die Kleinen und Bier und Roster satt. Dazu ein klasse Wetter, Live-Musik und Feuerschlucker in der Nacht. Wie gewohnt ist der Park am Sonntag wieder besenrein. Danke an das Dorf und besonders an das Fest-Komittée – bis zum nächsten Jahr.Alle Bilder © 2009 Manuela Jonas (Danke!)


31.05.09 Neuzugang Jugendstilschrank

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Wie gross ist die Wahrscheinlichkeit, einen Jugendstilschrank zu finden, der exakt in eine vorhandene Nische in den Wandpaneelen des Vestibüls passt? Ist die Chance größer einen Schrank zu finden, der dieselbe Farbe wie die umgebenden Wandpaneele hat? Keine Ahnung, aber in jedem Fall grenzt beides an ein Wunder. Zumal wenn, wie in unserem Fall, beides auf einaml eintrifft. Unser „Fundstück“ ist ein profanes Möbel (um 1910-20) und jedenfalls so gut erhalten, dass es aussen nicht restauriert wird. Es hat beinahe die Farbe, die das Vestibül nach dem Entwurf von Henry van de Velde erhalten hat. Die angesprochene Nische ist 113,4 cm breit, der Schrank 112, 8 cm. PS: eine Schublade muss ergänzt werden.


30.05.09 Neuzugang Jugendstilschrank Nr. 2

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Ein weiterer Neuzugang für eines der Gästezimmer im Westflügel – Schrank mit grünem Kathedralglas und kleinen Intarsien > unrestauriert, original und bestens erhalten.


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