Neues auf Schloß Lauterbach und das Leben auf dem Lande

Alles entworfen nun wird umgesetzt und Ende des Monats eingebaut

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Hochschule Coburg, Fakultät Innenarchitektur zu Gast im Schloss. 18 Studenten der Fakultät setzen sich ein Semester lang mit dem Thema Henry van de Velde auseinander. Nach einer Weimar-Exkursion fanden Untersuchungen am „lebenden Objekt“ im Schloss statt. Zwei Tage lang wurde geforscht, gezeichnet, ent- und verworfen, bis in die späte Nacht diskutiert, und natürlich gemeinsam getafelt. Das Ziel der Semesterarbeit: Die Gestaltung eines Raumes im Schloss  –  mit der Vorgabe der Veldeschen Atmosphäre. Der Raum wird nicht nur entworfen, sondern gegen Ende des Semesters in einem mehrtägigen Workshop hier im Haus auch gebaut.

Alle Fotos © Heike Rittler

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Ein Neuankömmling im Schlosspark: Ein Pärchen Bergstelzen (Gebirgsstelzen) macht sich heimisch auf dem Schlossdach und ergänzt die Fauna in Lauterbach. Foto: © Michael Siegle

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Drehtag im Schloss, der WDR Köln zu Gast für einen kurzen Film über das Haus und seine Geschichte

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In der aktuellen Ausgabe 01/02 2013 von „AIT“ einer führenden europäischen Architekturzeitschrift gibt es einen mehrseitigen Artikel über Schloss Lauterbach.

© Courtesy AIT und die Autoren – Uwe Bresan / Fotos Nikolaus Grünwald

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Das Schloss als Schwalbennest. Neuzugang aus Borna. Für die kleinen Abenteuer rund ums Schloss ist ein adäquates Mobil eingetroffen. Die Überführung alleine war schon ein Abenteuer. Auf eigener Achse ging es von Borna über Land (45km)  – doch nach jeweils 5 Minuten Fahrt und 6 zurück gelegten Kilometern versagte das Motörchen seinen Dienst. Nach 15 min ging es dann weiter und das Spiel wiederholte sich ein paar Mal. Bis wir schliesslich aufgesammelt wurden und die letzten Kilometer auf der Pritsche zurücklegten (Danke Thomas!).

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Im Rahmen eines Praktikums wurde der Haupteingang zum Schloss fertig gestellt. Die vor längerer Zeit aufgebrachte Grundierung wurde Profil für Profil sorgfältig geschliffen. Einige Leisten wurden neu gefertigt, andere wieder eingepasst und verleimt. Dann hiess es spachteln schleifen – spachteln schleifen. Bis schließlich nach Befund die Türanlage in der Originalfarbe neu gefasst werden konnte. Vielen Dank für die tatkräftige Mithilfe bei Untersuchung und Ausführung an unsere Praktikantin Carla.

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Zwei Neuzugänge vom Flohmarkt Leipzig. Das Piedestal stammt aus Tschechien um 1920, das Tischchen war in erbärmlichem Zustand und hat uns leid getan.

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Jetzt isses soweit. Fertig für die lauen Sommernächte.

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Die wohl einfachste Variante eines Schlosses (Bild oben). Fundstück auf dem Flohmarkt für 2,00 EUR. Verbaut an der Gartenhütte, die endlich auch korrekte Beschläge und einen Giebel bekommen hat.

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Nun der fertige (fast) Zustand des „Personaleingangs“ nach Einbau der Doppelflügeltüre mit Oberlicht. Abbrucharbeiten der „DDR-Tür“ und das Freilegen der originalen Sandsteingewände lief ohne Probleme. Die Aussenseite erhielt eine neu Farbfassung, passend zum Sandstein, die Innenseite bleibt „natur“. Die mit der Türe erworbenen Originalbeschläge wurden restauriert, die Gegenstücke am neuen Rahmen liessen wir anfertigen.

Sieht aus, als wär das Ganze schon immer da gewesen!

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Pünktlich zum Frühjahr haben wir damit begonnen, die Veranda zu sanieren. Nach dem sorgfältigen Entlacken kam das tagelange Schleifen. Nun ist lackiert (die Farbe wurde nach Befund nachgemischt) und das erste von zwei Schiebefenster wurde nachgefertigt und gerade montiert. Alle fehlenden Ornamentgläser wurden nach historischem Vorbild schon im Winter von einer Kunstglaserei hergestellt – in kürze erwarten wir den Rest der Verglasung – dann kann der Sommer und die langen Abende kommen.

PS Danke Familie – für die Unterstützung, tagelang wurde mit etlichen Personen geschrubbt und gekratzt.

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Endlich, der Rahmen für die doppelflügelige Haustür die wir aus Cottbus „importiert“ haben, ist gebaut. On-site Production. Nun muss die vorhandene Sandsteinfassung freigelegt werden. Der neue Rahmen wird hinter dieser Einfassung beinahe vollständig verschwinden. Und damit ist die 70er Jahre Bausünde wieder entfernt. Über die Farbe der Lackierung wird noch diskutiert…

Dank an Alfred und Johannes für die akribischen Aufmasse und detaillierten Zeichnungen, nach denen blind und passgenau gebaut wurde.

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Gewitterstimmung rund ums Schloss. 20 Minuten später und es hat gerumst!

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Wer kann mir sagen, welche um welche Meisen? -art es sich hier handelt? Jedenfalls hat das Pärchen ein Vogelhaus im Park bezogen

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Ostertradition wie jedes Jahr: Van de Velde Eier.

Best Egg 2012: Elias Bernau

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Auf der Nordwestseite des Schlosses gibt es einen Nebeneingang, früher genutzt als Personal- und Lieferantenzugang. Der dahinter liegende Teil des Schlosses wurde nach dem 2ten Weltkrieg zur Wohnung umgebaut und war bis Ende letztes Jahr vermietet. Nun ist die Wohnung frei und es wurde bereits mit dem Rückbau auf den Zustand von vor 1945 begonnen. Was noch fehlt ist eine historisch korrekte Nebeneingangstüre. Das Original kam wohl abhanden und wurde in den 60ern durch ein schnödes Standardmodell ersetzt.

Nun haben wir etwas in Cottbus gefunden. 2-flügelig mit Oberlicht, 131cm x 2,90cm, sogar der originale Kämpfer war mit dabei. Sah schlimm aus (aber nur auf den ersten Blick). Nachdem nun der Altlack ab ist kann man erkennen, dass die beiden Türflügel (wie auch das nicht abgebildetet Oberlicht) eine tolle Substanz haben. Immerhin ist das Ensemble 130 Jahre alt! Eine neue Zarge für das vorhandene Sandsteingewände wird nun angefertigt und dann nix wie rein mit den Türen.

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Bitterkalt, -23°C und ein Hauch Schnee – die Rehe kommen beinahe bis ans Haus.

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Das Projekt in diesem Frühjahr heisst: Wintergarten.

Ausbesserungsarbeiten und die Anfertigung von fehlenden oder defekten Holzteilen ist bereits abgeschlossen, neue Schiebeflügel und der obere Teil des Wintergartens warten auf die Verglasung. Die historischen Gläser wurden über den Winter nachgefertigt und mit einem mattierten Muster nach Originalvorlage versehen. Fehlt noch der neue Lackanstrich und das Einglasen. Das Gerüst ist schon bestellt

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Kein Schnee an Weihnachten!! Das gab es noch nie. Kalt ist es trotzdem und es bollert der Kamin. Wir verbringen schöne Tage mit guten Freunden und einem Ausflug ins Elbsandstein-Gebirge. Ein Gutes Neues Jahr an alle!

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Foto Shooting im Schloss. Der Stuttgarter Fotograf Nikolaus Gründwald (www.nikolaus-gruenwald.de) veranstaltete ein Shooting mit 2 Models in unseren Räumen. Es entstand ein Fashion Editorial, das in der aktuellen Dezember Edition des Fashion-Magazins „HOLE“ im Internet veröffentlich wurde (www.hole-magazine.com)
Tage lang wurde mit Akribie gearbeitet,  kaum zu glauben, was für ein Aufwand in diesem professionellen Niveau für ein einziges Bild gemacht wird.
Wir hatten eine schöne Zeit und begingen die Tage mit gemeinsamem Frühstück und einem Abendessen an der langen Tafel mit dem gesamten Team. Als da waren beteiligt: Ein Fotograf aus Stuttgart, eine Mode-Stylisten aus Berlin, ein Make-Up Artist aus Stuttgart, Hair-Stylistin aus Mannheim und die beiden Models aus Hamburg und Berlin und nicht zu vergessen: der Best-Boy der auch das Abendessen in der Schlossküche gezaubert hat.

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Startschuss für die Restaurierung des Wintergartens am Schloss. Die Substanz ist bereits freigelegt. Etliche Fehlstellen, die „von Hand“ gefertigt wurden, haben die Lücken gefüllt. Wie schon vermutet lagen die Gegengewichte der beiden fehlenden Schiebefenster in den Fenstergewänden. Die Schiebefenster wurden nach Aufmass vor Ort nachgebaut – die historischen Gläser mit ihren filigranen Mustern werden zur Zeit nachgefertigt. Vielleicht klappt die Verglasung noch vor dem Winter!

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Die frisch eingebauten Kellerfenster – und zur Belohnung gab es auch noch eine dicke Buchskugel

Posted 15:57 | 1 Comment

Unser alljährliches Familienfest – Cousinen, Cousins, die Kinder und Eltern. Wie immer ein verlängertes Wochenende an dem gut gekocht, viel gelacht und gefeiert wird. Traditionell wird auch immer gearbeitet. Diesmal waren es Kellerfenster. Sauber gebaut aus Fichtenholz – mit Kreuzsprossen und Pocket-Hole-Verbindungen. Leisten sägen, Falze fräsen, Wetterschenkel nuten, Verbindungen leimen, Ecken ausstemmen und schleifen, schleifen, schleifen. Wir haben sogar die Dübel selbst gebaut.
Das Ergebnis kann sich sehen lassen, sieben, zum Teil doppelflügelige Fenster mit den dazu passenden Rahmen. Ist schon alles beim Glaser und erhält nun neue „alte Gläser“ die traditionell mit Kitt eingesetzt werden.
Die Mannschaft: Alfred, Carl, Claus, Elia, Hermann, Johannes, Micha, Noah, Roland, Bethe, Conny, Carla, Claudia, Gertrud, Sabine, Tina. Zum Einsatz kamen: Werkbank, Kreis-, Japan-, Kappsäge, Stemmeisen, Pocket-Hole-Jig, Hobel, Bandschleifer, Exzenterschleifer, Bohrmaschine, diverse Bohrer, Oberfräse, Falz- und Nutfräser und über 50 Schraubzwingen.

Danke für die drei schönen Tage im Kreise der Grossfamilie.

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Dem ersten Stock haben wir eine Serie neuer Fenster spendiert.
10 Stück 1.06×2.16 gross – wie immer perfekt, wenn es um Schreinerarbeiten geht: Kaiser & Hannemann aus Dänkritz.

Posted 16:03 | No Comments