05.04.06 „Bodenproben“

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Proben des „Steinholz-Bodens“ aus dem „Grünen Salon“ und dem Badezimmer im Obergeschoss. Die Proben werden in ein Farblabor geschickt, um die genaue Zusammensetzung der Pigmente und Zuschlagsstoffe zu ermitteln. Dann wird eine Materialmischung erstellt, um einen durchgefärbten Magnesit-Estrich zur Ergänzung der Fehlstellen im Boden herzustellen. Es gilt das richtige Magnesium (aus China) und den richtigen Sand (aus Österreich) etc. zu finden. Zusammen mit der Pigmentanalyse aus dem Farblabor ist dies die Grundlage, um möglichst dicht am historischen Befund zu landen.


16.03.06 Bad im Obergeschoß

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Weiter geht es im Bad des Obergeschosses. Wandflächen mit umfangreichen Gestaltungsdetails von Henry van de Velde – gemalte Friese, partiell mit Blattgold ausgelegt.


14.03.06 Flure im Obergeschoß

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Die Arbeit im 1. OG hat begonnen. Nachdem diverse Schichten von den Böden entfernt sind, kann man jetzt einen Blick auf die Original-Dielung von 1884 riskieren. Nach einem Probeschliff wurde festgestellt, daß man diese durchaus wieder aufarbeiten kann. Die Dielen sind 35 mm dick und manche über 40 cm breit. Wäre schade, diese gewaltigen Bretter zu ersetzen. Die Dielung war wohl mit einer Ölfarbe behandelt (Ochsenblut-Rot). Wir werden versuchen, das historisch korrekte Material herzustellen und die Böden somit möglichts nah am Original zu renovieren.
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10.03.06 Stuck und Farbe

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Flur im OG: Die Wände sind von allem befreit und abgewaschen. Der nachweisbare Farbbefund ist „Jerusalemblau“. Der Stukkateur hat hier die Hohlkehlen und Stuckdetails wieder hergestellt. Alles trägt die Handschrift von Henry van de Velde. Wir staunen selbst, was alles erhalten geblieben ist. Man muss nur vorsichtig die vielen Schichten abnehmen.


04.03.06 Im Märzen der Bauer…

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Der März ist da, aber der Bauer und seine Rösslein (die gibt es hier noch!!) nicht. Es liegt nämlich immer noch Schnee und nebenan im Erzgebirge, da ersaufen sie fast. Fasching in Lauterbach: An der Türe die Kinder im Chor: „Ich bin ein kleiner Floh – und sitze auf dem Klo – und wenn sie mir nichts geben – dann mach ich halt daneben“. Also raus mit den Gummibären.


08.02.06 Schatten

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Ein sonniger Wintertag – der Schatten der geätzten Jugendstilgläser eines Fensters im Treppenhaus.


25.01.06 Eisblumen

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Lange nicht mehr gesehen: Die Fenster im Treppenhaus (sind 130 Jahre alt und ohne Isoliergläser) tragen ein Kleid aus Eisblumen. Da kommen Erinnerungen an Kindertage hoch. Schön, daß es sowas in unserer „Fullspeed-Stromlinienzeit“ noch gibt.


10.01.06 Jugendstil-Stuck

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Feinster Jugendstil-Stuck von Henry van de Velde 1906 entworfen. Einmal im „Ankleidezimmer“ und einmal im „Grünen Salon“. Der Originalzustand ist eigentlich ganz gut, es muss natürlich hier und da etwas ausgebessert werden. Kein Problem, wenn man, wie wir, einen guten Stukkateur zur Hand hat. Die Einbauten (Wäscheschränke und Vitrinen) sind ebenfalls von Henry van de Velde. Samt Facettenglas komplett erhalten und in hervorragendem Zustand.


31.12.05 Silvester

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Silvester. Freunde und Geschwister sind da, es wird gekocht, gelacht, gefeiert und geschossen. Auf ein weiteres Jahr suchen und finden, entwerfen und verwerfen. Danke Henry van de Velde!


20.12.05 Winter im Schloß

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Bitterkalt und wunderschön. Weihnachten kann kommen.


10.12.05 Werkbundmöbel

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Die ehemalige Bibliothek ist beinahe fertig, der herrliche Stuck ist freigelegt, ebenso die Originalfarbe des Deckenspiegels. Die Wand erhielt oberhalb der Holzpaneele einen neuen Kalkzementputz und das alte Eichenparkett ein bisschen Öl (und vorher noch ein paar Tage Arbeit). Eine Neuanschaffung: Anrichte “Jugendstil, schlicht, stilrein, von Meisterhand gemacht, aus Dresden“ der Werkbund lässt grüssen. Die Herren Slevogt und A. R. Penck grüssen von der Wand zurück. Alles ist geordnet. Weihnachten kommt bald!


07.11.05 Park im Herbst

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Es ist Herbst und der Park zeigt sich von seiner schönsten Seite. Allerdings fällt nun auch richtig viel Arbeit an, die Dank professioneller Hilfe gemeistert wurde. Wir haben 200 Heckenpflanzen gesetzt , die schönen, über 100 Jahre alten Linden, Eichen und Kastanien brauchen einen kräftigen Schnitt. Und dann war da noch containerweise Laub! Sonnige Herbsttage, Freunde zu Gast = viele helfende Hände und gemütliche Abende am Ofen.


04.11.05 Gartenplanung

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Vorläufiger Stand der Planung von Massnahmen im Park. Noch nicht alle Bäume sind erfasst, aber ein erster Überblick ist gewonnen. Eine Naturhecke, ca. 180 Pflanzen / 15 Sorten, soll diesen Herbst neu gepflanzt werden, um den Park nach Südwesten abzugrenzen. Dazu kommen etliche Bäume und Sträucher, nach botanischen Gesichtspunkten ausgewählt – um die ursprüngliche Gestaltung des „englischen Parks“ wieder spürbar werden zu lassen.


27.10.05 Heizen, aber richtig!

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Endlich Wärme!! Draussen ist es bitterkalt. Die 25 Gussheizkörper, die aus einer Wiesbadener Villa der 30er Jahre stammen und über 3 Tonnen Gewicht auf die Waage brachten sind nun sandgestrahlt, neu lackiert und am Platz.
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Die Ketscher-Boys, hier aus Lauterbach, haben ganze Arbeit geleistet, und unter komplizierten Wegen eine Gas-Etagentherme und viele, viele Meter Kupfer unsichtbar in das alte Schloss gezaubert. Fehlt nur noch die Steuerung, damit man über Internet das Ganze regeln kann.


10.10.05 Briefkasten

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Endlich gibt es auch was für die Post. Carl und ich haben den Sockel betoniert und Falke aus Dänkritz hat ein Stahlschwert als Stütze der Briefkästen geliefert. Das rohe Eisen wartet nun auf die Patina, die in den nächsten Jahren, passend zum Schloss, entstehen wird. Das Portal (im Hintergrund) in neuem Glanz. Nach Originalbefund (unter 4 Farbschichten) wurde der Lack neu angemischt.


11.09.05 Gartensaal

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Der Gartensaal – das einstige Speisezimmer, das in einer Ecke noch immer die Stoffbespannung von Henry van de Velde zeigt, ist nun von allem befreit was in über 100 Jahren auf und eingebaut worden war. Eine Weberei ist gefunden, die in der Lage ist, den Originalstoff nachzuweben. Der Rest ist Formsache: Hunderte von vernickelten Messingteilen und die dazugehörenden Holzleisten die nachgefertigt werden müssen.


01.09.05 Salon im Erdgeschoß

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Der Salon ist so gut wie fertig. Neben dem Gartensaal das wohl berühmteste Zimmer im Schloss. Schließlich saß hier auch schon Albert Einstein und die Herren, die später zum bedeutendsten Teil der Kunstgeschichte der 20iger Jahre in Deutschland wurden. Leider haben die Kollegen ihre Skizzenbücher wieder mitgenommen, oder wir haben Sie noch nicht gefunden – wer weiss.
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20.06.05 Park im Sommer

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Sommer im Schlosspark – wild-romatisch. Der Park umfasst ca. 7.500 qm und wurde um 1890 nach dem Vorbild englische Landschaftsparks angelegt. Ein Grossteil des Baumbestands stammt noch aus dieser Zeit – über 100 Jahre alte Rhododendren, Linden, Blutbuchen etc. Im Laufe der letzten 50 Jahre ist ein wenig Nadelgehölz dazugekommen, das nun Zug um Zug wieder entfernt bzw. ersetzt wird, um auf den ursprünglichen Zustand zurückzukehren.
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18.06.05 112tes Dorffest im Park

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Tradition verpflichtet. Hurra, das ganze Dorf ist da! Das 112te Dorffest im Schlosspark. Eine Tradition die seit 1893 jedes Jahr stattfindet. Immer im Park, immer im Sommer. Da kann man nicht Nein sagen. Wir wussten nicht was auf uns zu kommt – es waren zwei wunderschöne Tage, mit Rummel und Roster, Schiffschaukel, Schalmeien und Zuckerwatte – und 300 neuen Nachbarn. Nächstes Jahr wieder, das steht fest!


16.06.05 Zaunbau

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Zaunbau – an der Südwestseite des Parks gibt es nun einen Lattenzaun, der das Grundstück nach außen abgrenzt. Wir nahmen damit die Tradition des Dorfes auf, wo man Lattenzäune in allen erdenklichen Varianten findet. Die schönen alten Schiefer-Steelen standen noch. Wir haben nur das Holz erneuert – rohe Fichten-Latten aus dem hiesigen Sägewerk.
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20.05.05 Vorher / Nachher

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Van de Velde entwarf wunderschöne Drückergarnituren. Gegossen aus Messing sind sie in mehreren Bauten van de Veldes zu finden, z.B. Schloss Ralswieck auf Rügen, Villa Esche in Chemnitz, etc.. Viele der Original-Drückergarnituren sind noch vorhanden, natürlich in desolatem Zustand. Wie man sieht, macht eine Politur der massiven Messingteile gleich einen Unterschied.
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12.05.05 Signet

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Das Schloß hat ein Logo! In der Tradition von Henry van de Velde wurde es entworfen. Allerdings nicht mit Tusche und Feder, schliessslich leben wir im 21. Jahrhundert.


10.05.05 Bad im Erdgeschoß

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Das Bad im Erdgeschoss macht Fortschritte. Die umlaufenden Holzpaneele sind neu gefasst und an einer Stelle ergänzt.
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Stromleitungen ausgetauscht und farbige Friese freigelegt. Die neue Dusche – war nicht so einfach, etwas zu finden, wenn man mit den Leitungen nicht unter den Putz kann, da ein kunsthistorisch wertvolles Holzpaneel die Wände ziert. Philipp Starck hatte die Lösung: Eine Duschtasse die ihr Wasser über den Boden erhält und im Gestänge des Plissee-Vorhangs nach oben fährt, wo uns nun eine Regenbrause erfreut.


05.05.05 Grundriss 1. Stock

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Die Grundrisse (work in progress) sind fertig. Nach tagelangem Aufmaß konnten digitale Pläne erstellt und nun permanent aktualisiert und erweitert werden.


04.05.05 Grundriss Erdgeschoss

lauterbach_mass 050512_EG.jpgGrundriss Erdgeschoss mit Vorplatz und Wendehammer auf Basis von Aufmassen


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